Am seine Jugend als fußballbegeisterter Hobbykicker im Thüringer Viertel erinnert sich Michael May.
Mich persönlich hatte die Veste schon bei der Anfahrt von Seeon aus fasziniert und so führte uns – damit sind meine beiden Kumpels Ike, Toni und ich gemeint – unser erster Weg an einem Samstagnachmittag zur Besichtigung der Veste und der gesamten Anlage. Absolut beeindruckend!
Wir sollten um 18.30 Uhr beim Tageblatt in der Mohrenstraße sein. Gespannt, ob die drei auch wirklich kommen würden, standen wir pünktlich an der Ecke Hindenburgstraße – Mohrenstraße. Und tatsächlich erschienen sie kurz nach halb sieben und führten uns in einen dunklen Gang gleich um die Ecke, eine Treppe hoch und nachdem wir für die Mädels natürlich Eintritt bezahlt hatten, in einen wie mir schien riesigen Tanzsaal.
Bis 1940 war das Austragen von Post in Coburg offenbar eine reine Männerdomäne. Das änderte sich erst, als immer mehr Männer im Zweiten Weltkrieg zum Kriegsdienst einberufen wurden.
An der Straße zwischen Neustadt und Sonneberg sieht man auf der linken Seite noch heute einen tiefen Graben. Dort sind einige Teiche angelegt. Dieser Graben ist das Überbleibsel des ehemaligen Flößgrabens. Am Fuße des Deutersberges bei Mönchröden sind an einigen Stellen Reste erkennbar. Man kann den Verlauf des Grabens noch bis Haarbrücken verfolgen. Die Straßennamen „Floßanger“, „Floßsteg“ und „Zinkenwehr“ erinnern in der Stadt Coburg noch heute an die ehemalige Flößerei.
Es lag nun der Gedanken nahe, das Holz auf der Steinach bis nach Heubisch zu flößen, es dann mit Wagen nach Neustadt zu schaffen und auf der Röden weiter zu flößen. Da aber die Röden zwischen Haarbrücken und Mönchröden durch die zwei großen Teiche floß, entstand wieder ein fast unüberwindbares Hindernis.
1802 wurde der Graben nördlich von Mönchröden vom „Finsteren Wäldchen“ bis zur „Lachen“ 175 Ruthen lang neu ausgehoben und auf 8 Schuh Breite gebracht. Durch diese Arbeit erfahren wir die Breite des Grabens: 1 Schuh = 31 cm, 8 x 31 = rund 2,50 m. 1 Ruthe = 12 Schuh = 3,72 m. Die Ausbesserungen von rund 650 m kosteten 11 Gulden und 10 Batzen. 1804 mußten andere Strecken verpfählt und mit Weiden ausgeflochten werden. Wieder andere Strecken wurden mit Erlen zur Befestigung des Ufers bepflanzt. 1808 wurden 508 Gulden und 46 Kreuzer ausgegeben, 1809 ungefähr 343 Gulden. Wieviel Geld mag wohl allein für die Reparaturen in den 285 Jahren ausgegeben worden sein? Schriftliche Angaben sind nur für die Zeit um 1800 zu finden.
Der Förster, dem im Jahre 1600 dieselbe vornahm und zu seinem Schutz einen Floßwärter und zwei Landsknechte zur Seite hatte, fand tatsächlich in fast allen Dörfern ziemliche Mengen. Als dann die Diebstähle überhand nahmen, erließ der Herzog eine geharnischte Verordnung.
Bei jeder Flöße sank Holz auf den Grund des Floßgrabens. Es wurde nach Beendigung der Flöße als Grundholz geborgen und in den Dörfern frei verkauft. Das letzte erwarb im Jahre 1863 der Parkwärter Lieb zu Mönchröden um 15 Kreuzer. Geflößt wurde Scheitholz.
Ich bin Bandleader der Starlights in den 60 er Jahren gewesen und wir haben sehr oft im Hofbräu zum Tanztee gespielt. Dieser Saal hatte eine der besten Akkustiken in Oberfranken. An einem Tanztee verlangte ein sehr hübsches Mädchen aus dem Coburger Land von mir ein Autogramm und zwei Monate später war ein Kind unterwegs. Ja das waren verrückte Zeiten…