Erlebnisse und Erfahrungsberichte Coburger Bürger zu historischen Ereignissen, Festen, Bräuchen, Unwettern u.v.m.

1945
Eintrag vom

Nicht nur die Amerikaner sorgten durch die Requirierung einer Vielzahl von Wohn- und Geschäftsgebäuden für die Zwecke der Militärregierung für drangvolle Enge in den Wohnungen. Als nicht zerstörte Stadt bekam Coburg seit Kriegsende ca. 15.000 Flüchtlinge und Heimatvertriebene zugewiesen, was – mit den noch hier lebenden „Displaced Persons“ (ehemalige Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene) – zum sprunghaften Wachstum der Stadtbevölkerung von ca. 32500 (1939) auf knapp 50.000 (1947) führte.

1945
Eintrag vom

Hans hatte aus einer Schonung eine kleine Fichte geholt, sie im Stübchen in einen alten Eisentopf gestellt, Sand eingefüllt und den dünnen Stamm mit Schnüren an die beiden Topfhenkel gebunden. Etwas geliehenes Lametta vom Bauern verteilte er gleichmäßig dünn über die Zweige. Mit dem Silberpapier von einstiger Wehrmachtsschokolade formte er zusammen mit Jank Sterne.

1935
Eintrag vom

Es liest sich ein bisschen, wie die Geschichte von einem, der auszog, um in der weiten Welt sein Glück zu suchen: Werner Ultsch, 1935 in Coburg geboren, hielt es in jungen Jahren nie lange an einem Ort. Früh verließ er seine Heimat Coburg, bereiste viele Länder und lernte dort Menschen, Sprachen und Lebensart(en) kennen und schätzen. Und wer viel herumkommt, hat am Ende ganz selbstverständlich auch etwas erlebt und zu erzählen.

1946
Eintrag vom

Amerikanische Soldaten installierten 1946 in der alten Angerturnhalle die ersten Basketballkörbe. Im deutsch-amerikanischen Jugendprogramm GYA („German Youth Activities“) spielten und trainierten junge Soldaten zusammen mit den Coburger Jugendlichen. Aus Schülern der Aufbauschule und des Ernestinums formierte sich eine erste Jugendmannschaft, von der 1954 die Initiative zur Gründung des Basketball Club Coburg e.V ausging.