Im Jahre 1926 gründete der Ingenieur Hermann Ros als junger Mann im Alter von 27 Jahren in gemieteten Räumen in der Uferstraße 11 eine Kunstharzpresserei, eine der ersten in Bayern. Er verarbeitete in den ersten Jahren hochhitzebeständiges Kunststoffmaterial,
Von 32 Genossenschaftsmitgliedern wurde im Jahre 1927 der Milchhof Coburg gegründet. Eine ständige Steigerung der Leistung wurde über Jahre hinaus von Veränderungen der Genossenschaften, Raiffeisenverbänden und durch Einflussmaßnahmen der Gesetzegeber beeinflusst.
1928 erhielt Rudolf Roßbach das Recht in Coburg die dritte Apotheke zu eröffnen. Im Gegensatz zu heute wurde damals Neugründungen nur sehr selten genehmigt.
Im Jahre 1929 bewarb sich der Fabrikant Franz Heid um die frei gewordene OPEL- Vertretung und erhielt am 01.Juli 1929 die Zusage der Adam Opel AG.
Im Jahre 1930 gründete Ernst Hamel in der Lossaustraße 10 ein Imobiliengeschäft, das auch Hausverwaltungen übernahm. Bald wurden die Schlesische Versicherung und die Creditreform übernommen.
Gründung der Firma durch Rudolf Siller und seine Frau in einem Raum des väterlichen Hauses in der Rodacher Straße 25. Die heutige Senior-Chefin erinnert sich noch an manche schweren Jahre. An die Zeit der Arbeitslosigkeit mit der geringen Kaufkraft und an den Verlust rechten Armes ihres Mannes (1936) und nicht zuletzt an die Kriegsjahre, in denen es 62,5 Gramm genau sein mussten, und wie man die Abende mit dem Aufkleben der Lebensmittelmarken verbrachte.
Am 1. April 1930 gründete Wilhelm Dahle in der Ahorner Straße 6 eine Fabrik, in der zunächst zwei Mitarbeiter beschäftigt wurden. Anfänglich wurden Stern- und Scheibenradfräser für Bleistiftspitzmaschinen hergestellt.
1931 gründet der Bauingenieur und Baumeister Alfred Angermann mit einem Teil der Belegschaft der in Konkurs geratenen Baugesellschaft Vetterlein & Co. eine eigene Bauunternehmung.
Der aus Sachsen stammende Willy Götz pachtete im Jahre 1931 in der Seidmannsdorfer Straße eine Gärtnerei. Sein Ziel war ein eigenes Geschäft. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung war 1937 die Verlegung seines Betriebes in die Hohe Straße.
1931 im November machte sich Herr Oswald Gerlicher unter schwierigsten wirtschaftlichen Verhältnissen selbstständig und gründete in Coburg, Steinweg 31, ein Möbelfachgeschäft. Im Jahre 1934 waren die schlimmsten Jahre überstanden, es ging ständig aufwärts und im gleichen Jahr erfolgte der Umzug in größere Räume nach Steinweg 68.

