Im Jahre 1926 gründete der Ingenieur Hermann Ros als junger Mann im Alter von 27 Jahren in gemieteten Räumen in der Uferstraße 11 eine Kunstharzpresserei, eine der ersten in Bayern. Er verarbeitete in den ersten Jahren hochhitzebeständiges Kunststoffmaterial, das er selbst entwickelt und gefertigt hatte. Er war damit einer der Pioniere der Kuststoffindustrie, die in den Anfängen steckte. Es wurden wie heute „Preßteile“ als qualitativ hochstehende Präzisionsbauteile vorwiegend für die Elektroindustrie und den Apparatebau geliefert. 1950 verstarb der Firmengründer durch einen Autounfall, kurze Zeit, nachdem er – auch wieder als einer der ersten in Deutschland – ein neues Fertigungsverfahren, das Spritzen von thermoplastischen Kunststoffen, in seinem Betrieb eingeführt hatte.

Nach dem Tode des Gründers der Firma Herrmann Ros übernahm seine Ehefrau Grete Ros als Komplementärin der mit den minderjährigen Kindern gegründeten Kommanditgesellschaft, die alleinige Unternehmensleitung, die sie auch heute noch innehat. Ihr gelang es, das Unternehmen sicher durch die Aufbauphase der fünfziger und sechziger Jahre zu steuern und es zu seiner jetzigen Größe zu führen.

In den letzten Jahren wurde Frau Grete Ros zunehmend in der Geschäftsleitung von ihren Söhnen Peter, Werner und Manfred entlastet. Im beginnenden Jubiläumsjahr des 50jährigen Bestehens der HERMANN ROS KG kann auf ein gut geführtes, auf solider und fleißiger Grundlage aufgebautes Werk zurückgeblickt werden, das auch für die sicher nicht leichte Zukunft eine gute Weiterenteicklung verspricht.