Die Darstellung vom Ende des Zweiten Weltkriegs in Coburg muss in der Nacht vom 2. auf den 3. April 1945 beginnen.
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Andreas Stubenrauch wurde am 12. Juli 1899 in Kottenbrunn (in der ehemaligen Coburger Enklave Königsberg) geboren. Er besuchte die Volksschule in Dörflis bei Königsberg und die Mittelschule in Coburg. 1914 trat er in das Ernst-Albert-Seminar für Lehrerbildung in Coburg ein. Ab Juni 1917 bis Februar 1919 war er Kriegsteilnehmer im ersten Weltkrieg.
Das Museum wurde als Privatmuseum durch das Sammlerehepaar Carin und Dr. Hans Lossnitzer im Jahr 1987 gegründet. Vorausgegangen ist eine jahrzehntelange Sammeltätigkeit.
Ein Streifzug durch 600 Jahre regionale Polizeigeschichte
Von Hans-Jürgen Schmidt, Helmut Götz und Wolfgang Schneider, Coburg
Wilhelm Mönch übernahm das Geschäft von seinem Vater im Jahre 1927.
Leider konnte sich die Firma seiner Dienste nicht lange erfreuen, denn eine tückische Krankheit hat diesen strebsamen erfahrenen Kaufmann, nur 52 Jahre alt werden lassen. Als er 1933 starb, schien das Ende dieses traditionsreichen Handelshauses gekommen zu sein.
Die amerikanische Besatzungsmacht veranlasste für den 1. Mai 1945 – acht Tage vor dem europaweiten Ende des Zweiten Weltkrieges und damit der NS-Diktatur – die Entnazifizierung Coburgs auf der symbolischen Ebene: Auf der Basis der „Bekanntmachung Nr. 8“ wurden nicht nur das NS-Wappen verbannt und das mittelalterliche Symbol der bürgerlichen Stadt, der „Coburger Mohr“, rehabilitiert, sondern auch die Straßennamen der Nazizeit gegen die historischen Vorgänger-Bezeichnungen ausgetauscht.
Im Sommer 1945 klingelte es eines Tages Sturm bei uns. Nach Öffnen der Tür stand ich plötzlich einem bewaffneten GI mit Gewehr und einem gefangenen Soldaten gegenüber. Vor Überraschung fuhr mir der Schreck in die Glieder, sodass ich ängstlich schaute. Doch der GI deutete an, dass es sich um einen Notruf des Gefangenen handelte.
Sich auf dem Postweg das Ja-Wort zugeben, das war im Zweiten Weltkrieg keine Seltenheit. Wally Braun, Inhaberin eines Blumengeschäfts – „Blumen Braun“ im Steinweg – heiratete während des Zweiten Weltkriegs ihren zukünftigen Ehemann, Werner Braun, obwohl der Bräutigam im Kriegseinsatz in Russland war.
1941 fiel sein ältester Sohn Ulrich in Russland, der Germanistik und Geschichte studiert hatte und sich gleich dem Vater dem Dienst an der Schule zu widmen gedachte.
Hier wohnten Lotte und Thekla Sander. Die Patenschaften über ihre Steine haben Mary-Louise und Peter Scott sowie Gertraud Drechsler übernommen.
Thekla Sander wurde 1882 geboren, Lotte Sander 1924. Vor Ausbruch des 2. Weltkrieges und als die Juden in Coburg überhaupt nicht mehr sicher waren, verließ Lotte Sander ihre Heimatstadt. Im Alter von 15 Jahren flüchtete sie nach New Orleans.
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