Der Initiator des inzwischen europaweit bekannten Projekts, Gunter Demnig, verlegte 28 Gedenksteine aus Messing.
Sie sollen an die Opfer der NS-Zeit in Coburg erinnern. Zu diesem Zweck verlegte der Künstler sie vor Gebäuden, die in
der Regel die letzten Wohn- oder Zufluchtsstätten jüdischer Mitbürger und politisch Verfolgter waren verlegen.
Beiträge
Joachim Morgenthau wurde 1904 in Coburg geboren. Er besuchte das Gymnasium Casimirianum und legte 1923 dort sein Abitur ab.
Zehn Schüler des Gymnasiums Casimirianum Coburg kümmerten sich um die Verwirklichung dieses Projekts im Zeitraum vom September 2010 bis November 2011.
Baubeginn des Gymnasiums, 4 Jahre später feierliche Einweihung des Gymnasiums
Über die Entstehung der Stadt Coburg, deren Name im Jahre 1057 zum ersten Male urkundlich erwähnt wird, herrscht fast völliges Dunkel; ihre Anlage erfolgte nach einem bestimmten Plan in nahezu kreisrunder Form der inneren Umwallung; gerechnet, in genau gleicher Länge resp. Entfernung angelegt.
Hier wohnte Dr. Martin Baer, geboren am 20. September 1885 in Coburg.
Dr. Martin Baer besuchte das Gymnasium Casimirianum. Nach dem Abitur studierte er Jura und betrieb zusammen mit seinem Bruder Moritz Baer eine Rechtsanwaltskanzlei in der Spitalgasse 4.
Rudolf Däbritz wurde am 18. Juli 1880 zu Grimma in Sachsen geboren. Sein Vater lehrte als Germanist am dortigen Lehrerseminar. Die Familie, ein Bauerngeschlecht, lebte in und um den Ort Däbritz zwischen Leipzig und Dresden.
Errichtung der Sonntagsschule für junge Handwerker
Susanna Morgenthau hört aufmerksam zu. Alles, was Schulleiter Burkhard Spachmann vom Gymnasium Casimirianum und der Leiter des Stadtarchives Michael Tröbs ihr über ihren Vater erzählen, nimmt sie wissbegierig auf. Manchmal huscht ein Lächeln über ihr Gesicht.
Im Rahmen einer Stadtführung besichtigte die Familie anschließend das Gymnasium Casimirianum und das Geburtshaus von Hans Joachim Morgenthau in der Spitalgasse 3. Begleitet wurde die Familie von fünf Schülerinnen und Schülern des Casimirianums, die gerade ein Projekt zum Thema Nationalsozialismus in Coburg durchführen.
Unter der Schirmherrschaft von
Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha
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