Durch die Innenrenovierung der Kirche in den Jahren 1970/71 nach dem Entwurf von Prof. Johannes Ludwig, München, wurde die Raumwirkung des Umbaus durch Johann David Steingruber im 18. Jahrhundert wieder zur Geltung gebracht. Behutsam wurde den Bedürfnissen der heutigen Gemeinde Rechnung getragen.
Die Morizkirche diente als Klosterkirche der Propstei und zugleich als Pfarrkirche der Stadt. Als man kurz nach 1300 zum Neubau schritt, macht der Propstei und zugleich als Pfarrkirche der Stadt.
Das südöstliche Viertel der in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts planmäßig gegründeten Stadt Coburg war von vornherein zum geistlichen Bezirk bestimmt worden.
Während des 15. Jahrhunderts war in der Propstei die Pflege klösterlichen Lebens fast ganz erloschen. Der Bau der neuen Schauseite der Pfarrkirche mit dem feingliedrigen maßwerkgeschmückten Westchor und dem aus schweren Untergeschossen frei aufsteigenden Achteck des Turmes war eine stolze Leistung der Bürgerschaft.
Um 1420 begann der großzügige Neubau der ganzen Westfront. Die Planung sah zwei gleich hohe Türme und einen zwischen ihnen vorspringenden chorähnlichen Bauteil mit figurengeschmücktem Hauptportal vor, ein für diese Zeit ungewöhnlicher und altertümlich anmutender Gedanke.
Baugebinn für das Wasserbassin an der Unteren Klinge. An verschiedenen Stellen der Stadt wird mit den Erdarbeiten und der Rohrlegung für die Wasserleitung begonnen
Der Stadtrat genehmigt den Bau eines Kongresshauses im Rosengarten.
Der wenige hundert Meter östlich der heutigen Veste liegende „Fürwitz“-Hügel zeigt noch deutliche Spuren einer hochmittelalterlichen Wallanlage
Lütkemeyer, Gustav
1875 Coburg – 1965 ebenda
Blick auf den Fürstenbau und der Lutherkapelle von Osten, darunter das Kräutergärtlein
Feder und Tusche, schwarz weiß gehöht
Blattgr. 32,5 x 21,8 cm