Besondere architekturgeschichtliche Bedeutung genießt die unter Herzog Johann Casimir unter der Gesamtleitung des fürstlichen Baumeister Peter Sengelaub errichtete Schloßkapelle. Die 1618 geweihte Kapelle ist ein frühes Beispiel für den protestantischen Saalkirchenbau mit umlaufender Empore und Kanzelaltar. 1610 wird die Vorgängerkirche abgebrochen und in ihrer heutigen Gestalt bis 1613 durch den aus Kulmbach stammenden Steinmetzen Jobst Müller fertiggestellt. Zu den herausragenden Ausstattungsstücken im Kircheninnern zählen die Kanzel und der Taufstein, die beide wohl um 1615 in der gemeinsamen Steinmetzwerkstatt des Hans Werner und des Veit Dümpel hergestellt worden sind.