Ein Wappen mit Mühlrad und Walze und der Jahreszahl 1730, in Stein gehauen bezeugt, dass die „Obere Mühle“ in Coburg- Neuses schon mindestens seit fas 250 Jahren besteht. Die Wasserkraft der Lauter wurde mit hölzernen Wasserrädern zum Mahlen von Getreide, zur Herstellung von Märbeln und zum Schneiden von Rundholz genutzt. Ein altes Müllergeschlecht, die Familie Hofmann, hat in mehreren Generationen die Mühle betrieben. Ein Großbrand im Jahr 1909 vernichtete die Mühle und das Wohnhaus. Der damalige Besitzer, Wilhelm Hofmann, hat 1910 die Sägehalle in ihrer heutigen Form errichtet und den Betrieb dabei nur auf Holzverarbeitetung und Holzhandel umgestellt. Im Zuge des Neuaufbaues wurden auch zwei neue Turbinen zur weiteren Nutzung des Wasserrechtes und der Wasserkraft eingebaut. Von der Witwe Elisabeth Hofmann geb. Hülß hat im Jahr 1953 ein Verwandter, der heutige Besitzer Adolf Hülß, das Sägewerk übernommen. In den letzten Jahren wurde in Zusammenarbeit mit seinem Schwiegersohn Horst Schreiner der Betrieb modernisiert und durch die Fertigung von Kisten und Holzverpackungen das Angebot erweitert. Ständige Rationalisierung brachte eine Steigerung der Lohnschnittaufträge und eine Erweiterung des Holzhandels. Die Vielseitigkeit, die Großabnehmer wie Heimwerker fachgerecht bedient, ist die Stärke des Unternehmens.