Georg-Hansen-Weg

von Lea-Sophie Bär

Der Georg-Hansen-Weg führt als Stichweg von der Casimirstraße nach Norden in das Stadtsanierungsgebiet Ketschenvorstadt.

Georg Alexander Hansen (1904-1944) gehörte zur Widerstandsgruppe um Graf von Stauffenberg. Denn nicht jedermann unterwarf sich kampflos dem Nationalsozialismus und dessen verbrecherischen Zielen. Somit führte Graf von Stauffenberg am 20. Juli 1944 ein Attentat auf Hitler aus. Doch dieser militärische Widerstand gegen den Nationalsozialismus scheiterte nicht nur, sondern kostete vielen mutigen Widerstandkämpfern und Mitverschwörern wie Georg Hansen das Leben.

Natürlich übte das Regime Rache aus und es kam zur Einsetzung der so genannten ,,Sonderkommission 20. Juli 1944“, welche eine Welle an Verhaftungen, Prozessen und Hinrichtungen von allen Umstürzlern mit sich führte. Auch der Coburger Georg Hansen wurde vom Mitverschwörer Egbert Hayessen (1913-1944) verraten. Das hatte zur Folge, dass Hansen unter menschenunwürdigen Bedingungen verhört und verhaftet wurde. Am 8. September 1944 um 16:45 Uhr wurde Hansen mit weiteren Widerstandskämpfern in Plötzensee erhängt.

 

Hinweis

Dieser Artikel wurde im Rahmen eines Schulprojektes von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Ernestinum (Abiturjahrgang 2016/18) im P-Seminar „Straßennamen“ unter der Leitung von OStRin Isolde Heilgenthal-Habel und unter Mitwirkung von Dr. Hubertus Habel erarbeitet.