Carl-Eduard-Platz

von Lisa Hopf und Ariane Kobriger

Am 29. Juli 1905 gab das herzogliche Staatsministerium die Zustimmung zur unentgeltlichen Überlassung der „Zollbauerswiese“ an die Stadt. Die Fläche, die südlich der Altstadt heute den Rosengarten mit dem Kongresshaus bildet, wurde in Carl-Eduard-Platz umbenannt.

Benannt wurde der Platz nach Herzog Carl Eduard von Sachsen-Coburg und Gotha. Getauft wurde der 1884 Geborene als Leopold Charles Edward Georg Albert. Ab seinem 21. Geburtstag trat er im Jahre 1905 bis 1918 das Amt als letzter regierender Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha an. Er heiratete 1905 Viktoria Adelheid von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksberg (1885-1970). Im Jahre 1954 verstarb er in Coburg.

Die Residenzstadt hatte dem 21-jährigen Herzog zu dessen Regierungsantritt am 23. Juli 1905 ein Modell des Sintflutbrunnens geschenkt, dessen Ausführung am 11. November 1906 errichtet wurde. Der monumentale Brunnen ist ein Werk des aus Coburg stammenden Berliner Künstlers Ferdinand Lepcke (1866-1909). In Coburg entstand eine verkleinerte Kopie des Originals im Viktoriapark von Bromberg (heute: Bydgoszcz, Polen). Im Rahmen der Errichtung der „Rosenschau“, welche am 23. Mai 1929 auf dem Carl-Eduard-Platz mit ungefähr 15.000 Rosen-Exemplaren eröffnet wurde, hat man den Brunnen in die südliche Hälfte verschoben.

Hinweis

Dieser Artikel wurde im Rahmen eines Schulprojektes von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Ernestinum (Abiturjahrgang 2016/18) im P-Seminar „Straßennamen“ unter der Leitung von OStRin Isolde Heilgenthal-Habel und unter Mitwirkung von Dr. Hubertus Habel erarbeitet.