Von 0 auf 86 in 32 Jahren – Eine Geschichte der Casiopeia

Die erste Ausgabe der Casiopeia von 1985
Eine ähnliche Überschrift zierte die Zeitreise unserer Schülerzeitung in einer der Jubiläumsausgaben der Casiopeia. Damals hieß es noch 25 Ausgaben in acht Jahren – eine erstaunliche Quote, denn jedes Jahr erschienen drei Ausgaben. Dieses Jahr werden es wieder drei Ausgaben, doch aus gegebenem Anlass: Im Mai erscheint zum Jubiläum 500 Jahre Reformation die Sonderausgabe „Martin Luther und die Reformation“. Es wird die 87. Ausgabe sein.
Und zum 87. Mal heißt es deshalb: Themen finden, Artikel schreiben, auf Besagte warten, nach geeigneten Bildern Ausschau halten, Artikel layouten. Zum 87. Mal dann in Hinblick auf den Drucktermin ins Schwitzen geraten, die fix-und-fertige Casiopeia als pdf-Datei der Druckerei übermitteln und dann warten, warten bis wir diese 87. Ausgabe der Casiopeia voll Stolz in den Händen halten können.

1985 erschien die allererste Casiopeia

Als die Idee einer Schülerzeitung für das Coburger Gymnasium Casimirianum geäußert wurde, fand sie große Begeisterung und Euphorie – sowohl bei Schülern als auch bei Lehrkräften. In Folge erschien 1985 die allererste Casiopeia unter Chefredakteur Stefan Klotz. Damals war es noch Gang und Gäbe, dass die Texte feinsäuberlich auf der Schreibmaschine getippt und liebevolle handgemachte Zeichnungen sowie Comics anstatt großer Grafiken abgedruckt wurden. Erst ab der 14. Ausgabe wurde von DIN A5 auf DIN A4 umgestiegen und es dauerte auch gar nicht mehr so lange, bis die damalige Redaktion Zugriff auf komplexe Layout-Programme hatte.

Die 18. Casiopeia hatte zum ersten Mal ein großes Titelthema – den Tierschutz. Seitdem steht jede Ausgabe unter einem Titelthema wie Reisen, Bildung, Zeitgeist oder Täuschung. Mit der 22. Ausgabe kamen die sogenannten ELOs – die Endlayouts – bei denen sich die Redaktion zusammensetzte und der Casiopeia den letzten Schliff verlieh. Es folgten Casiopeia-Seminare und schließlich wurde die ganze Arbeit belohnt: 1990 wurde die Casiopeia die Nummer 1 der gymnasialen Schülerzeitungen in Oberfranken – der Beginn einer einmaligen Serie. Bis 2001, so lange es diesen regionalen Wettbewerb gab, wurde unsere Casiopeia elf Mal als Nummer 1 Oberfrankens ausgezeichnet. Es folgten außerdem Auszeichnungen auf Bayernebene sowie bundesweit zahlreiche Spiegelpreise und letztendlich der Europapreis im letzten Jahr für unsere Europaausgabe.

Nicht nur die Preise sind Zeugnis davon, dass in unsere Arbeit Herzblut fließt, denn wir schreiben, was uns bewegt, was wir erleben und wo wir dabei waren. Stets sind wir als schulisches Produkt dabei so frei, wie es die Meinungsfreiheit und die Höflichkeit erlauben. Und weil das so ist, gab es in dem gesamten Zeitraum stets gutes Auskommen mit der jeweiligen Leitung der Schule.

Redaktion Casiopeia

Ausgabe 86
Ein Blick in die erste Ausgabe der Casiopeia von 1985