Tief luftholen und nicht in die Karten schauen lassen
Zufriedene Taucher nach der erfolgreichen Aufstellung des Weltrekords im Unterwasser-Schafkopf im Coburger „Aquaria“ (1998)
Originell und vielleicht auch ein bisschen verrückt muss die Idee schon sein, um ins Guinness-Buch der Rekorde zu kommen. Eine besonders reizvolle Aufgabe für das 16-köpfige Tauchteam, das 1998 auf dem Boden des Schwimmbeckens im Coburger Freizeitbad Aquaria den Weltrekordversuch wagte: ein 24-stündiges „Unterwasser- Schafkopfturnier“. Acht Taucher wechselten sich in zwei Teams alle drei Stunden an den bleibeschwerten Spieltischen ab.
Das alles für einen guten Zweck: 4.000 DM kamen im Rahmen der Veranstaltung für den Behindertensport der WEFA zusammen. Zuvor hatten die Taucher Monate im Training und mit Vorbereitungen verbracht. Karten mussten eingeschweißt und mit Metall beschwert werden, die nötige Kondition für die belastenden Tauchgänge aufgebaut werden: Unter strenger ärztlicher Aufsicht gingen die Sportler bis an ihre Belastungsgrenzen, kämpften gegen den Flüssigkeitsverlust und die Wassertemperatur. Nach 180 gespielten Partien konnte schließlich der Rekord gefeiert werden: gebührend mit einem Glas Sekt – und auch das natürlich unter Wasser!