Über 30 Jahre eine eingeschworene Gemeinschaft: Die Wasserballer des SVC

Die Wasserball-Mannschaft des SV Coburg im Jahr 1949: Gerhard Bischoff, Harald Streng, Hans Luthardt, Werner Streng, Kurt Pfränger, Eberhard Falkenberg, Walter Ernst, Bruno Markert (von links oben).

1959 schreibt das Amtsblatt des Deutschen Schwimmverbandes über die Wasserballer des SV Coburg: „Mit vier Brüdern in einer Mannschaft dürfte dieser Verein wohl ein einmaliges Gebilde sein.“ Ja, sie war schon etwas ganz Besonderes, die Mannschaft, die sich in der Nachkriegszeit um die Gebrüder Streng – Harald, Werner, Walter und Diether – zu formieren begann. Die Mannschaft, die aus einem harten Kern erfahrener Stammspieler (darunter viele gute Schwimmer) bestand, sollte über 30 Jahre hinweg mit zahlreichen Tricks die Verteidigung ihrer Gegner das Fürchten lehren.

Von 1957 an wird die Mannschaft in 11 Jahren insgesamt 8 Mal Bayerischer Meister oder Vizemeister und steigt 1968 schließlich in die Süddeutsche Oberliga – die damals höchste Spielklasse im Wasserball – auf. Als einzigem Verein gelingt es den Coburgern, sich in dieser Klasse gegen wechselnde Gegner weitere 11 Jahre zu behaupten. Mehrere silberne und bronzene Auszeichnungen hatten die Wasserballer schon entgegen genommen, als sie im Jahr 1976 für ihre sportlichen Erfolge von der Stadt Coburg als erste Mannschaft mit der „Sportplakette in Gold“ ausgezeichnet wurden.

Die Wasserball-Mannschaft des SVC 1973: (v.l.n.r.) Trainer Harald Streng, Klaus Lewerenz, Diether Streng, Klaus Geuter, Dieter Lisczyk, Joachim Müller, Spielführer Werner Streng, Michael Altmann und Klaus Angermüller.