1933-1945: Die nationalsozialistischen Bürgermeister von Coburg

Franz Schwede (1943) (Bild: Bayerische Staatsbibliothek München / Fotoarchiv Hoffmann)

In der Stadtratssitzung vom 12. Mai 1933 wurde der Erste Bürgermeister Franz Schwede zum Oberbürgermeister der Stadt Coburg gewählt. Schwede hatte diesen Posten aber nur kurz inne, denn schon am 01. Juli 1934 schied er aus dem Amt, da er zum Regierungspräsidenten von Niederbayern/Oberpfalz ernannt worden war. Dieses Amt trat er jedoch nicht an, da er bereits am 21. Juli 1934 zum NS-Gauleiter von Pommern, am 28. Juli 1934 zum Oberpräsidenten von Pommern und im September zum Preußischen Staatsrat berufen wurde. Zu seinem Nachfolger wurde der Nationalsozialist Dr. Otto Schmidt gewählt. Dieser blieb gut drei Jahre im Amt, bis man ihn zum neuen Oberbürgermeister von Bayreuth machte. Sein Nachfolger wurde am 17. Dezember 1938 August Greim, nachdem zuvor der Zweite Bürgermeister, Wilhelm Rehlein, das Oberbürgermeisteramt kommissarisch innegehabt hatte. Greim blieb bis April 1945 im Amt. Nach seiner Flucht wurde das Amt des Oberbürgermeisters kurzzeitig kommissarisch von Alfred Sauerteig ausgeübt.[1]


[1] Sandner, Harald: Coburg im 20. Jahrhundert. Die Chronik über die Stadt und das Haus Sachsen-Coburg und Gotha vom 1. Januar 1900 bis zum 31. Dezember 1999. S. 119, 127, 130, 145, 155, 185.