1323 wird die Morizkirche in einer Urkunde des Papstes Johann XXII. Erstmals genannt. Über den nach Westen anschließenden Umbau oder Neubau des für die Gemeinde bestimmten Kirchhauses fehlen urkundliche Nachrichten. Aus Süden an der Chorwestwand ist zu vermuten, dass ein von niedrigeren Seitenschiffen begleitetes Langhaus von einer Holztonne überwölbt war, deren Scheitelpunkt einige Meter über dem Triumphbogen lag.  Ein angebrachtes, heute vom Dachboden verdecktes schwer beschädigtes Fresko mit einer Darstellung des Jüngsten Gerichtes konnte vom Mittelschiff aus gesehen werden. Fünf örtlich nicht genau festlegbare Kapellen werden erwähnt. Über der Westabschlusswand erhoben sich zwei 1398 bezeugte Glockentürme. Beim Einbau der Heizung im Jahre 1970 wurden Mauerzüge der Seitenschiffe und einer spätromantischen Portanlage mit Eingangsraum und zwei Nebenräumen vorübergehend aufgedeckt.