Die ältesten Nachrichten über ein Rathaus der Stadt Coburg stammen aus dem letzten Jahrzehnt des 14. Jahrhunderts. Seit 1438 befindet sich das Rathaus am Markt, 1578 wurde der Neubau im Renaissance-Stil errichtet, an der Inneneinrichtung wurde noch bis 1598 gearbeitet. In den Jahren 1750 – 52 fand ein tief greifender Umbau statt: Unter anderem erhielt das Rathaus seine farbige, mit Rokoko-Elementen geschmückte Fassade. In den Gewölben des Erdgeschosses wurde 1975/76 wieder ein Ratskeller eingerichtet. Im Obergeschoss befindet sich die Stuck geschmückte Regimentsstube und einer der größten profanen Festräume der Renaissance-Architektur in Thüringen und Franken. Der Saal wird heute für die Sitzungen des Stadtparlaments und für Empfänge genutzt. Am Rathausgiebel thront die in Kupfer getriebene Figur des heiligen Mairitius, des Stadtpatrons.