Nicht lange nach der Sicherung der Stadt mit Mauer und Graben war diese zu klein geworden. Es mussten Häuser außerhalb der Stadtmauer angelegt werden. Die sich vor dem Spitaltor weiter erstreckende Talstufe, auf der der Stadtkern schon erbaut worden war, bot sich dazu an.
In dem vorerst schutzlosen Viertel siedelten vornehmlich ärmere Bürger und Handwerker,
die in der Altstadt nicht gerne gesehen wurden, wie z.B. die Gerber. Die Straße war ein Stück der von Nürnberg nach Leipzig und Erfurt führenden Handelsstraße und erstreckt sich zwischen dem Spitaltor und dem Hahntor.
1466 brannte ein großer Teil dieser „neuen Stadt“ ab. Der 1398 erstmals im Stadtbuch erwähnte Steinweg muss schon sehr bald befestigt, mit einer Pflasterung versehen gewesen sein, die ihm
den Namen gab.
Auf einige Gedenktafeln sei hingewiesen:
Am Haus Nr. 15 wird an den Germanisten Georg Frommann erinnert. Er war ein bedeutender Sprachforscher und wirkte als zweiter Direktor am Germanischern Nationalmuseum
in Nürnberg.
Die Tafel am Haus Nr. 32 ist dem Arzt Dr. Hans Berger gewidmet, dem Entdecker der Gehirnströme.
Im Haus Nr. 24 wurde Staatsrat Quarck (1873 – 1932) geboren, ein Wegbereiter des Anschlusses Coburgs an Bayern 1930 und der Gründer der Coburger Landesstiftungen.