Eines Tages erfuhr meine Mutter, dass unsere Verwandten, die während dieser Entlausungsaktion von uns getrennt worden waren, in Salzgitter am Harz gelandet waren. Im Rahmen der Familienzusammenführung wurden wir dann ebenfalls vom Roten Kreuz per Eisenbahn dorthin gebracht. Diesmal fuhren wir in einem normalen Personenzug.
Beiträge
nach einem Grenzübertritt mit Fluchthelfer (sowjetisch besetzte Zone) kam ich 1948 als Neunjähriger im Zuge der Familienzusammenführung nach Coburg. Dort lebten wir anfangs im Flüchtlingslager, das damals in der Lutherschule untergebracht war. Bald danach wurde meiner Familie vom Wohnungsamt eine Wohnung in der Raststraße 11 (Puppenfabrik Alfred
Pensky) zugeteilt. (Über diese Zeit habe ich auch meinen Roman „Raststraße“ geschrieben.) Aus dieser Zeit habe ich auch noch diese beiden Ausweise (Vorder- und Rückseite), von denen der eine wegen der Rationierung der Lebensmittel zum Empfang der Lebensmittelkarten unbedingt vorzulegen war.
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