Steinweg

von Oguzhan Kiyanat

Der Steinweg hat seinen Namen der sehr frühen Pflasterung, die den Wagenverkehr auf diesem Teil der wichtigen Nordsüdverbindung zwischen Nürnberg und Erfurt deutlich erleichterte. Bereits im Jahr 1397/98 wurde der Steinweg erstmals erwähnt.

Es mussten Häuser außerhalb der Stadtmauer angelegt werden, die für die Neubauten der Wirte und Kaufleute zu klein geworden war. In den flussnahen Randbereichen dieses Viertel, welches anfangs schutzlos war, siedelten weniger angesehene Handwerker wie z.B. die Gerber. Diese Straße erstreckt sich zwischen dem Spitaltor und dem seit ca. 200 Jahren abgerissenen Hahntor an der Heiligkreuzstraße. Einige Häuser wurden auch mit Gedenktafeln ausgestattet, welche an Personen wie z. B. Georg Frommann (1814-1887) erinnern. Er war Germanist und ein bedeutender Sprachforscher sowie zweiter Direktor des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg. Außerdem gibt es eine Gedenktafel, die Dr. Hans Berger (1873-1941) gewidmet ist, welcher die Gehirnströme entdeckte.

Hinweis

Dieser Artikel wurde im Rahmen eines Schulprojektes von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Ernestinum (Abiturjahrgang 2016/18) im P-Seminar „Straßennamen“ unter der Leitung von OStRin Isolde Heilgenthal-Habel und unter Mitwirkung von Dr. Hubertus Habel erarbeitet.