Überwachung in Coburg

von Brigitte Maisch

Coburg war von 1949 bis 1968 Sitz einer US-amerikanischen Überwachungsstelle für den Post- und Fernmeldeverkehr. Überwacht wurde alles, was von der Bundespost transportiert bzw. übermittelt wurde: Drucksachen, Zeitungen, Briefe, Päckchen und Pakete ebenso wie Telefonate, Fernschreiben und Telegramme.

Untergebracht war diese Dienststelle im Postgebäude in der Hindenburgstraße. Zu den Mitarbeitern gehörten neben deutschem Zivilpersonal auch amerikanische Militärangehörige. Die Mitarbeiter dieser Überwachungsstelle unterlagen einer strengen Geheimhaltungspflicht; die Überwachung des gesamten Post- und Fernmeldeverkehrs erfolgte „auf Grund der jeweiligen Anforderungen der verschiedenen alliierten Bedarfsträger in enger Zusammenarbeit mit der Bundespost“.