Vierte Generation: Hans Mönch

Ein Beitrag von Günter Kuch

Hans und Charlotte Mönch Quelle: privat

Hans Mönch hatte 1943 seine Ausbildung als Großhandelskaufmann in der Firma seines Vaters  begonnen. Noch in seiner Lehrzeit wurde er zum Wehrdienst als Flakhelfer eingezogen und kam erst im Januar 1946 wieder aus der Gefangenschaft ins elterliche Geschäft zurück. Im Jahre 1947 legte er die Prüfung als Kaufmann vor der Handelskammer Coburg ab. Danach war er in der Firma seines Vaters beschäftigt.

In dieser Zeit lernte er seine Ehefrau Charlotte Kaiser kennen, mit der er sich 1949 verlobte. Charlotte Kaiser begann danach, im Büro der Firma Mönch zu arbeiten. Im Jahre 1950 ging Herr Hans Mönch, wie seit Generationen üblich als Volontär zu weltweit bekannten Unternehmen, nach Hamburg, Essen und Stuttgart-Feuerbach. Dort konnte er sein Wissen im Großhandel, in der Kaffeerösterei und der Spirituosen-Herstellung, sowie in einem Obst und Gemüseimportauktions- Unternehmen erweitern. Nach seiner Zeit in der Fremde begann Hans Mönch wieder im Geschäft seinem Vater zu arbeiten.

Mit seinen Kenntnissen, die er sich als Volontär erworben hatte, brachte er der Firma einen neuen Aufschwung. 1952 heirateten Hans und Charlotte Mönch. 1953 wurde Hans Mönch, zusammen mit seiner Ehefrau Charlotte Kommanditisten der Firma.

Nach dem Ableben von Herrn Heinrich Mönch, übernahm  sein Sohn Hans und seine Ehefrau Charlotte am 09.12.1967 als Komplementäre das Geschäft, welches sie bis 1993 betrieben. Ihren Sohn Martin hatten sie in weißer Voraussicht nach Nürnberg zur  Feinkost Firma Engelbrecht in die Lehre geschickt. 1974 wechselte er als Angestellter zur Firma Käfer nach München, wo er sich weitere Kenntnisse erwerben konnte. Bei Käfer lernte er auch seine spätere Ehefrau Hannelore Deimel kennen.

1975 kam Martin Mönch auf Wunsch seines Vaters nach Coburg zurück, um das Einzelhandelsgeschäft zusammen mit Fräulein Hannelore Deimel in ein Feinkostgeschäft mit Partyservice umzuwandeln. Ein nochmaliger größerer Umbau des Ladens war nötig, er wurde von 60 qm auf 230 qm vergrößert. Die gesamte untere Etage wurde entkernt, große Eisenträger mussten eingezogen werden, um die tragenden Wände abzustürzen. Der sehr umfangreiche und auch technisch schwierige Umbau dauerte über ein Jahr. Es war eine große Leistung von Familie Mönch, den Verkauf trotz Umbau für die Kundschaft aufrecht zu erhalten, immer wieder musste man in andere Räume umziehen.

Der erste Selbstbedienungsladen in Coburg.