Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrte Frau Engelhardt, sehr geehrte
Vertreter aus der Verwaltung, meine sehr geehrten Damen und Herren.
Als Vertreter der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ freue ich mich sehr, Sie
auch im Namen der Deutschen Bank zur heutigen Veranstaltung begrüßen zu
dürfen.
Ihnen allen herzlichen Dank für Ihre Teilnahme an der heutigen Preisverleihung
„Ausgewählter Ort im Land der Ideen“, an das „Digitale Stadtgedächtnis“ der Sie
damit einen würdigen Rahmen geben.
Am Arbeitsplatz, zuhause, beim Sport oder nachts im Traum – gute Ideen können an
jedem Ort und zu jeder Zeit geboren werden. Aber erst wenn eine gute Idee auch
erfolgreich umgesetzt wird, zeigt sich der wahre Wert des Geistesblitzes.
Was es bedeutet, einen Einfall mit viel Know-how und Gestaltungskraft in eine
Erfolgsgeschichte zu verwandeln, zeigt uns das „Digitale Stadtgedächtnis“ aus
Coburg.
Einzigartig und umsetzungsstark ist es Beispiel für die Innovationsfreude, Kreativität
und das vorbildliche Engagement, die in unserem Land zuhause sind. – Und deshalb
steht es nun im Rampenlicht.
So wie heute wird seit Anfang 2006 unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident
Horst Köhler täglich eine Institution in Deutschland für Innovationskraft als
„Ausgewählter Ort im Land der Ideen“ ausgezeichnet –
in diesem Zusammenhang möchte ich kurz darauf hinweisen, dass es nun mehr die
3. innovative Idee aus Coburg ist, die es geschafft hat, als „Ausgewählter Ort im Land
der Ideen“ prämiert zu werden.
Nachdem ich im Jahr 2008 bereits diese Auszeichnung an die Designwerkstatt
Coburg sowie an die Buchhandlung Riemann übergeben durfte, ist es mir eine Ehre,
heute diesen Preis an das „Digitale Stadtgedächtnis“ zu überreichen – und zwar
dafür, dass es die Geschichte Coburgs zusammenführt und online erlebbar macht.
Unsere Stadt blickt auf eine ereignisreiche Vergangenheit zurück. 1056 erstmals
urkundlich erwähnt, zeitweise Aufenthaltsort von Martin Luther, Hauptstadt des
Herzogtums Sachsen-Coburg, offizielle „Europastadt“ seit 2005. Diese Liste ließe
sich noch lange weiterführen.
Um diese lebendige Geschichte zu bündeln und öffentlich zugänglich zu machen,
wurde hier in Coburg ein innovatives Konzept entwickelt:
Ihr „Digitales Stadtgedächtnis“, lieber Herr Kastner, liebe Frau Engelhardt, gibt online
Auskunft über wichtige Coburger Ereignisse, Persönlichkeiten, bedeutende Epochen
oder historische Gebäude und Plätze. – Und das abseits von langen
wissenschaftlichen Texten. – Hier wird Geschichte lebendig und ansprechend
dargestellt.
Dabei finden auch die persönlichen Erinnerungen der Coburger Bürgerinnen und
Bürger ihren Platz. Jeder kann eigene Erlebnisse in das „Digitale Stadtgedächtnis“
einfließen lassen und damit Teil dieses einzigartigen Projekts werden. So wird das
historische und gegenwärtige Coburg für alle zum Erlebnis.
Ihr Portal, lieber Herr Kastner, liebe Frau Engelhardt, bietet eine umfassende
Sammlung der Geschichte unserer Stadt. Von Dokumenten aus den Anfängen der
Coburgs bis hin zu persönlichen Erinnerungen aus der jüngeren Vergangenheit.
Anders gesagt, das „Digitale Stadtgedächtnis“ ist Geschichte, wie sie sein soll: bunt und lebendig.
Mit dieser Innovation zeigen Sie: Deutschland ist das „Land der Ideen“!
Diese Botschaft möchten die Deutsche Bank und die Initiative „Deutschland – Land
der Ideen“ mit den „365 Orten im Land der Ideen“ in die Öffentlichkeit tragen.
Jeden Tag prämieren wir eine gute Idee „made in Germany“. Damit gibt der
Wettbewerb all jenen eine Plattform, die sich für unser aller Zukunft stark machen –
egal ob Verein, Unternehmen, wissenschaftliche, soziale oder kulturelle Einrichtung.
Als exklusiver Partner dieser weltweit größten Veranstaltungsreihe ist mein Haus
stolz darauf, 2010 bereits im fünften Jahr die Leidenschaft und Umsetzungsstärke in
Deutschland zu unterstützen. Denn für uns sind impulsgebende Innovationen
zentrale Voraussetzung für eine nachhaltige, erfolgreiche Wirtschaftsentwicklung und
für kulturelle Vielfalt – und somit ein entscheidender Faktor für den Fortschritt in
unserem Land.
In den vergangenen vier Jahren des Wettbewerbs ist so ein einzigartiges Netzwerk
für Mut, Neugier und Innovation entstanden, das inzwischen rund 1.500
„Ausgewählte Orte“ umfasst.
Heute kommt mit dem „Digitalen Stadtgedächtnis“ nun ein weiterer hinzu.
Sie alle betonen die Stärken des Standorts Deutschland, bündeln die positiven
Assoziationen, die mit Deutschland in Verbindung gebracht werden, und
unterstreichen gleichzeitig die Zukunftsfähigkeit unseres Landes.
Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Wiedervereinigung prämieren wir in diesem
Jahr jeden Monat einen „Ausgewählten Ort“ zusätzlich mit dem Sonderpreis „Gelebte
Einheit“. Diese Auszeichnung geht an Projekte, die exemplarisch für das
Zusammenwachsen des vereinten Deutschlands stehen und eindrucksvoll vor Augen
führen, in welcher Vielfalt die Einheit 20 Jahre nach dem Mauerfall gelebt wird.
Informationen zu allen 365 Wettbewerbsgewinnern des Jahres finden Sie übrigens
im Innovationsführer „365 Orte – Eine Reise zu Deutschlands Zukunftsmachern“, der
im Handel erhältlich ist. Darin stellt sich auch unser heutiger Preisträger vor.
Lieber Herr Kastner, liebe Frau Engelhardt, ich freue mich, dass Sie sich unter mehr
als 2.200 Bewerbungen durchgesetzt haben und mit Ihrem Projekt nun Teil eines
einzigartigen Netzwerks sind.
Das würdigt auch unser Bundespräsident und Schirmherr Horst Köhler.
So steht es auf der Urkunde, die ich Ihnen gleich überreichen darf: „Deutschland ist
das Land der Ideen. Mit Ideen für das Land gestalten wir unsere Zukunft – weltoffen,
tolerant und mit Begeisterung. Die Initiative ‚Deutschland – Land der Ideen’ verleiht
dem ‚Digitalen Stadtgedächtnis‘ die Auszeichnung ‚Ausgewählter Ort 2010’.“
Damit unsere Anerkennung und die unseres Schirmherren Bundespräsident Horst
Köhler über den heutigen Tag hinaus deutlich wird, überreiche ich Ihnen diese
Auszeichnung.
Herzlichen Glückwunsch, alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft!