Abt Rolkoldus zu Münchsberg und Bamberg überließ dem Kloster Sonnenfeld das Dorf Neusses für einen jährlichen Zins von 15 Bambergischen Schillingen.

In diesem Jahr beschwerten sich die Nonnen des Klosters Veilsdorf bei Bischof Andreas zu Würzburg über die im Krieg erlittenen Schäden an ihrem Kloster. Die Nonnen führten aus, dass, sofern man ihnen nicht helfen würde, sie betteln gehen müssten. Daraufhin gab der Bischof dem Kloster die Einkünfte aus der Ortschaft Meder. Darüber hinaus gestattete der Bischof der Äbtissin sich Geistliche auszuwählen, die die Beichten in ihrem Zuständigkeitsbereich übernehmen durften.
 
 
Sachsen-Coburgische Historia Original von Georg Paul Hönn

Uberliesse Rolkoldus, Abbt zu Mönchsberg oder Bamberg dem Kloster Sonnenfeld das Dorff Neusses / mit allen Zubehörung dagegen sie ihme an jährlichen Zinssen 15. Bambergische Schilling (quindecim solidos denariorum usualis monete Babenbergensis) abzureichen sich verschrieben. Damahls beschwerten sich die Nonnen in dem Kloster Veilsdorff bey Bischoff Andrea zu Würtzburg mit weinender Stimme / wie ihr Kloster und dessen Güter / so mitten unter einem verkehrten Volck gelgen / durch Krieg / Raub und Brand dergestalt übel zugerichtet / daß / wo nicht zeitlich ihnen unter die Arm gegrieffen würde / die Nonnen solches verlassen und zu Schimpf ihres Orthens auf den Bettel sich begeben müsten / deßwegen obbemeldter Bischoff das übrige Einkommen der Vicarey zu Meder in ihren Nutzen zu verwenden / dergleichen der Abbteßin / sich geistliche zu erwehlen / welche in Beichthören / Poenitentz aufflegen und zu andern Kirchen Verrichtungen ihrem Klster bedient seyn mögen / verstattet.